Protokoll JHV 2024

Protokoll der Genossenschaftsversammlung der Hauberggenossenschaft Straßebersbach

am 25.10.2024 im Gemeindehaus der EV. Kirchengemeinde Ewersbach.

 

 

1.     Um 19:00 Uhr eröffnet der Vorsitzende Frank Rademacher die Versammlung und begrüßt 44 anwesenden Genossen, Hubert Schier und Forstamtsleiter Jochen Arnold. Es wurde ordnungsgemäß eingeladen und die Versammlung war beschlussfähig.

 

Er gibt folgende Tagesordnung bekannt:

 

1.     Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.     Totenehrung

3.     Vorstandsbericht

4.     Bericht Rechner 2023

5.     Bericht Kassenprüfer 2023

6.     Wahl eines Kassenprüfers

7.     Bericht Revierleiter

8. Verschiedenes

 

 

2.     In einer Gedenkminute gedachten wir an die verstorbenen Genossen.

 

3.     Da Herr Arnold noch andere Termine hatte, wurde sein Bericht vorgezogen.
Herr Arnold blickte auf die vorangegangenen extremen Trockenjahre und der in ihrem Gefolge kommenden Borkenkäferplage zurück, die ein flächiges Absterben der Fichtenkulturen zur Folge hatte.
Die bereits aufgenommene Wiederbewaldung müsse nicht nur den Klimawandel, sondern auch die Wasserspeicher-Möglichkeiten der Böden berücksichtigen. Mit einer Mischkultur verschiedener Baumarten, die besser mit anhaltender Trockenheit und höheren Temperaturen zurechtkommen, solle der künftige Wald widerstandsfähiger gemacht werden.
Er zeigte auf einer Übersichtskarte, welche Flächen in den unterschiedlichen Abteilungen bereits mit welchen Baumarten bestückt worden sind.
Der Forstamtsleiter wies auch auf die Bedeutung der Jagd hin, die sich in den nächsten Jahren schwieriger gestalten werde, wenn der nachwachsende Wald dem Wild mehr Deckung bieten werde.

 

4.     Vorstandsbericht
Vorsteher Frank Rademacher erinnert an den Haubergseinschlag der vergangenen Saison, der von zwei kleinere Unfällen begleitet gewesen sei, bei denen es glücklicherweise bei Sachschäden geblieben sei. Beim anstehenden Einschlag in der Abteilung Forst wolle man das durch kompetente Unterstützung vermeiden.
Noch mehr Arbeit als der Niederwald habe aber die Aufforstung der abgestorbenen Hochwaldflächen bereitet. Dort seien durch die Helfer drei große Gatter mit einer Zaunlänge von rund anderthalb Kilometern gebaut werden – und das zum Teil unter erheblichem Zeitdruck, weil die Pflanzer schneller gearbeitet hätten als geplant.
1800 Douglasien hätten die Helfer zudem in der Abteilung Lehnschaft gepflanzt, von insgesamt über 21.000 neuen Bäumen in elf verschiedenen Baumarten. 
Viel Arbeit habe auch das Freischneiden der jungen Kulturen bereitet, eine Aufgabe, die in den kommenden Jahren noch zunehmen werde und für die noch mehr Helfer benötigt würden.
Im sehr feuchten Frühjahr und Sommer seien nicht nur die gepflanzten Roteichen und Esskastanien sehr gut gewachsen, sondern auch unzählige Birken, die sich ausgesamt hätten und als Naturverjüngung sehr geschätzt, auf den bepflanzten Flächen aber hinderlich seien.
Der Vorsteher berichtete ferner, dass geplant sei, die an die Abteilungen Moritzhecke und Bescheshecke angrenzende Abteilung Heinzehecke zu einem kleineren Teil als neue Niederwaldfläche zu entwickeln. Auch hier hätten sich zahlreiche Birken ausgesät. Zudem sei angedacht, in der Bescheshecke und der Moritzhecke ausgewählte Birken bei der Niederwaldbewirtschaftung stehen zu lassen, um sie später als Wertholz vermarkten zu können.
Abschließend bedankte er sich bei den ehrenamtlichen Helfern, den Vorstandskollegen und Hubert Schier, der als ehemaliger Revierleiter die Genossenschaft in den zurückliegenden Monaten gut beraten habe.

 

5.  Bericht des Rechners 2023

Manfred Kunz stellte die Haubergrechnung vom Jahr 2023 vor. Einnahmen von rund 64.000 Euro hätten Ausgaben von knapp 50.000 Euro gegenübergestanden, was Mehreinnahmen von gut 14.500 Euro bedeutet hätten.
Die Haubergrechnung wurde am 26.01.2024 von den Kassenprüfern Patrick Noriega und Sebastian Dori geprüft.
Die Rechnung der Hauberggenossenschaft Straßebersbach hat vom 12.02.24 bis 19.02.24 in der Wohnung des Haubergrechners zur Einsicht der Genossen offengelegen.
Die Rechnung der Hauberggenossenschaft Straßebersbach wurde im April 2024 von der Haubergaufsicht des Lahn-Dill-Kreises geprüft. Es wurden keine Beanstandungen festgestellt.

 

6.  Den Bericht der Kassenprüfer gab Patrick Noriega ab und beantragte die Entlastung von Vorstand und Haubergrechner. Mit 2 Stimmenthaltungen wurde dem Antrag zugestimmt.

 

7.  Wahl eines Kassenprüfers

Da Sebastian Dori 2 Jahre als Kassenprüfer tätig war, musste ein neuer Kassenprüfer gewählt werden. Manfred Scheiter stellte sich zur Verfügung und wurde mit 3 Enthaltungen gewählt. ,

 

8.  Verschiedenes

Da zum Punkt Verschiedenes keine Wortmeldungen kamen, wurde die Versammlung um 20:30 Uhr beendet. Die Genossen wurden noch zu einem Imbiss eingeladen.

 

Manfred Kunz           Dietzhölztal, 31.10.24