Die Genossenschaft
Rund 350 Anteilseigner, von denen einige auch im Ausland leben, bilden die Hauberggenossenschaft Straßebersbach. Sie ist eine von zwei Haubergsgenossenschaften des Dietzhölztaler Ortsteils Ewersbach.
Aufgeteilt ist die Genossenschaft in 18 Distrikte oder Abteilungen: Bescheshecke, Eichholz, Feldschläge, Forst, Gispel, Heinzeboden Haubergsacker, Heinzeboden, Heinzehecken, Lehnschaft, Moritzhecke, Nonnenboden, Oberer Kromberg, Sasenberg, Schmittshecke, Schneidershecke, Schottenbach, Strahlberg und Unterer Kromberg.
Ein Teil der Abteilungen wird ganz traditionell als Niederwald, also Hauberg, bewirtschaftet. Etwa alle 25 Jahre wird der Mischwald aus Eichen und Birken geschlagen und zu Brennholz weiterverarbeitet. Durch den sogenannten Stockausschlag wächst dann der neue Haubergswald nach. Der Hauberg ist damit eine der nachhaltigsten Waldbewirtschaftungen überhaupt.
Anders sieht es mit den Abteilungen aus, die bis vor Kurzem einen Hochwald aus Fichten bildeten. Infolge von drei aufeinander folgenden Trockenjahren und einer damit verbundenen Borkenkäfer-Massenvermehrung ist der Hochwald nahezu komplett abgeerntet und zu einer Kahlfläche geworden, die nun wieder aufgeforstet werden muss.
Den Vorstand der Genossenschaft bilden derzeit Vorsteher Frank Rademacher und die Beisitzer Sieghard Hofmann und Rüdiger Schaumann. Haubergsrechner ist Manfred Kunz. Forstlich begleitet wird die Genossenschaft von Revierförster Johannes Schlabach.